Herzkatheter - Untersuchung des Herzens und der Herzkranzgefäße durch Röntgenverfahren
- Wozu dient die Herzkatheter-Untersuchung ?
Im Detail wird es so möglich, beide Herzkammern, beide Vorhöfe zusammen mit Blutfluss, Blutdruckwerten, Blutvolumen und Herzmuskelkraft darzustellen und auszumessen. Die Herzklappen können auf ihren Verkalkungsgrad sowie ihre Öffnungs- und Schließfähigkeit überprüft und mögliche Einengungen bis hin zu Gefäßverschlüssen bei den Herzkrankgefäßen dargestellt werden.
- Wann ist eine Herzkatheter-Untersuchung erforderlich?
Wenn erforderlich, kann der behandelnde Arzt während der Herzkatheter-Untersuchung zugleich therapeutische Maßnahmen durchführen, beispielsweise eine Stent-Implantation (Stützung der Gefäßwand durch ein Gitterröhrchen aus Metall), durch die eine Einengung von Herzkranzgefäßen (Koronarstenose) behandelt wird oder auch eine Herzkranzgefäß-Erweiterung (PTCA).
- Wie läuft eine Herzkatheter-Untersuchung ab ?
- Was ist bei dieser Untersuchung zu beachten und welche Risiken sind damit verbunden?
Die Untersuchung wird in örtlicher Betäubung durchgeführt, eine Vollnarkose ist nicht notwendig. Allerdings muss ein derartiger Eingriff unter sterilen Bedingungen in einem Herzkatheterlabor (ähnlich einem Operationssaal) erfolgen.
Prof. Dr. Rüdiger v. Harsdorf bietet seinen Patienten exklusiv an, die Herzkatheter-Untersuchung selbst am Krankenhaus in Rotthalmünster durchzuführen. Dadurch ist eine individuelle Patientenversorung und -betreuung auch extern gewährleistet.
Nach der Herzkatheter-Untersuchung muss das verabreichte Kontrastmittel über die Nieren ausgeschieden werden. Es ist daher gut, wenn Sie schon am Morgen des Untersuchungstages viel Flüssigkeit zu sich nehmen. Essen sollten Sie an diesem Tag dagegen nichts.
Nach der Untersuchung muss der Patient mehrere Stunden (ca. 4-5 Stunden) mit einem Druckverband liegen, damit es nicht zu einer erneuten Blutung an der Einstichstelle oder zu Gefäßkomplikationen kommt. Der Patient ist nach der Untersuchung grundsätzlich mobil. Auto- oder Fahrradfahren sind allerdings für die nächsten 2-3 Tage zu vermeiden, ebenso schweres Tragen oder Heben.
Relativ häufig kommt es an der Einstichstelle zu einem Bluterguss, der durch die Gabe von gerinnungshemmenden Medikamenten, die eine Thrombose oder Lungenembolie vorbeugen sollen, begünstigt wird.
Eine Herzkatheteruntersuchung ist, wie jede medizinische Untersuchung, nicht völlig frei von Risiken. Allerdings sind bedeutsame Komplikationen bei Herzkatheter-Untersuchungen sehr selten: In weniger als einem Prozent aller Herzkatheter-Untersuchungen kommt es tatsächlich zu Herzrhythmus-Störungen, Herzinfarkt, Embolien und Thrombosen oder Infektionen.
Die Komplikationsrate hängt dabei sehr von den individuellen Risikofaktoren und Begleiterkrankungen ab. Damit das Risiko für den Patienten möglichst gering ist, ist es wichtig, dass alle Voruntersuchungen und Besprechungen wahrgenommen werden.